der europäischen Juden am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit
Migration und Mobilität wirken sich seit Jahrhunderten wesentlich auf die Herausbildung der europäischen Gesellschaften aus und besonders die jüdischen Gemeinschaften wurden von diesen Phänomenen fortwährend geprägt. Der vorliegende Band widmet sich der erzwungenen und freiwilligen Mobilität von Einzelpersonen und jüdischen Gemeinden in Österreich, Deutschland, Böhmen und Schlesien während des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Familiäre Beziehungen, Wissenstransfer, wirtschaftliche Gründe und Vertreibungen waren die wichtigsten Gründe für einen Ortswechsel. Die ambivalente Haltung der gesetzgebenden Instanzen zwischen Ablehnung der Juden aus religiösen Gründen und Anerkennung ihrer ökonomischen Bedeutung schuf für sie zusätzliche Unsicherheit.
Die Autorinnen und Autoren aus der Tschechischen Republik, Österreich, Deutschland und Polen betrachten in diesem Band Ursachen, Verläufe und Folgen der jüdischen Migration in Mitteleuropa. Angesichts der gegenwärtigen Migrationsbewegungen liefern sie einen wichtigen Beitrag zur Analyse und dem Verstehen von Migrationsprozessen und ihrer vielfältigen Gründe.
1. Auflage. Hardcover, Fadenheftung. Format: 160 x 225 mm. 393 Seiten. Mit 18 farbigen Fotografien und Abbildungen sowie 3 Karten.
Erscheinungsdatum: 10.07.2024
Schlagworte
Migration / Mobilität / Migrationsgeschichte / Wirtschaftsgeschichte / Mitteleuropa / Juden / Mittelalter / Frühe Neuzeit / Österreich / Deutschland / Böhmen / Schlesien / Prag / Posen / Steiermark / Kärnten / Thüringen / Enns / Mähren / Frankfurt am Main / Vertreibung / Wiener Gesera / Kaiser Maximilian I. / Rabbiner / Chaim Schachor