Die Rolle des Sachsenspiegels in der Judikatur des deutschen Reichsgerichtes in Zivilsachen.
Der Sachsenspiegel ist das bedeutendste deutsche Rechtsbuch des Mittelalters und seit jeher Gegenstand der rechtshistorischen Forschung. Da der Sachsenspiegel die Aufzeichnung von Gewohnheitsrecht ist, hätte seine Wirkungsgeschichte enden müssen, als moderne Kodifikationen an die Stelle des Gewohnheitsrechtes traten, also (im Bereich des Zivilrechtes) spätestens am 1.1.1900 mit der Einführung des deutschen BGB. Dass dem nicht so war, beweist der Autor anhand sämtlicher Erkenntnisse des deutschen Reichsgerichtes in Zivilsachen. Die Auswertung von über 16.000 Entscheidungen erfolgte methodisch innovativ über elektronische Datenverarbeitung. Im Ergebnis gibt die Arbeit neue Aufschlüsse, inwiefern der Sachsenspiegel die Entscheidungsfi ndung der Höchstrichter bis weit in das 20. Jahrhundert beeinflusst hat.
Solivagus-Verlag
140 Seiten, Paperback, Erscheinungsdatum: Juni 2010, Format: 14,8 x 21 cm
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