Astrid Eitel

Die Wiederentdeckung der Bukolik.

Der Dichterwettstreit zwischen Dante Alighieri und Giovanni del Virgilio.

Astrid Eitel zeigt in ihrem Sprachkommentar zum Briefverkehr zwischen Giovanni del Virgilio und Dante Alighieri in der Form von drei Eklogen zeittypische sprachliche Besonderheiten und Realien auf. Zudem erörtert und interpretiert sie Reminiszenzen an lateinische Dichter und macht dabei anhand eines Zeilenkommentars ersichtlich, dass die Autoren in beiden Eklogen auf sprachlicher Ebene Wendungen und inhaltlich Charaktere und Mythen aus sämtlichen Werken Vergils und Ovids rezipiert haben. Sowohl Giovanni del Virgilio wie Dante verwenden Formulierungen und Strukturen antiker Autoren einerseits in einer Art von „Versatzstück“ in einem neuen Kontext; andererseits streben beide eine Kontinuität bukolischer Motive und Bilder sowie eine an (spät)antike Dichter anklingende Sprache an. Zudem identifiziert Eitel Übernahmen aus allen Werken Vergils und aus Ovids Metamorphosen, die als Versatzstücke oder Bildungstrümmer angesehen werden können. Nicht zuletzt wird in dieser Untersuchung der Übergang zwischen Mittellatein und Vulgärlatein bzw. Frühitalienisch deutlich.

Solivagus-Verlag

177 Seiten, Hardcover, Leineneinband mit Schutzumschlag, Erscheinungsdatum: November 2014, Format: 14,8 x 21 cm

Sprache: Deutsch, Latein
ISBN: 978-3-943025-15-6
40,00 €

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Schlagworte

Philologie / Romanistik / Rezeptionsgeschichte / Dante / Giovanni del Virgilio / Ovid / Vergil / Dichterwettstreit / Italien / Mittellatein / Vulgärlatein

Rez. zu Astrid Eitel: Die Wiederentdeckung der Bukolik. Der Dichterwettstreit zwischen Dante Alighieri und Giovanni del Virgilio. Kiel, Solivagus-Verlag 2014, in: Mittellateinisches Jahrbuch 50 (2015) 3, S. 517.

Rez. zu Astrid Eitel: Die Wiederentdeckung der Bukolik. Der Dichterwettstreit zwischen Dante Alighieri und Giovanni del Virgilio. Kiel, Solivagus-Verlag 2014, in: Medioevo Latino 2015, S. 120.

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Astrid Eitel, geboren 1978 in der Schweiz, studierte in Wien und Montréal (Kanada) Latein und Griechisch. Ihre Diplomarbeit schrieb sie bei Kurt Smolak in Wien über Dantes 2. Ekloge. Anschließend studierte sie Latein und Griechisch auf Lehramt in Wien. 2012 promovierte sie mit der vorliegenden Arbeit bei Kurt Smolak. Zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen von Aufsätzen zu verschiedenen Aspekten der mittelalterlichen Bukolik Dantes und deren Beeinflussung durch Vergil und Ovid.

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