Susan Kronegger-Roth (Hg. u. Übers.)

Pascasii Iusti Ecloviensis. Alea sive de curanda ludendi in pecuniam cupiditate.

Die zwei Bücher des Pâquier Joostens aus Eeklo, Doktors der Philosophie und der Medizin über das Glücksspiel oder die Heilung der Spielleidenschaft.

Dieses Buch ist die erste moderne Textedition und Übersetzung der auf Neulatein verfassten und 1561 erschienenen Schrift des geachteten und bekannten flämischen Arztes Pascasius Iustus. Sie stellt eine der frühesten neuzeitlichen Zeugnisse einer Suchtschilderung dar und galt mindestens zwei Jahrhunderte lang als Standardwerk. Als Arzt und Patient in ein und derselben Person – er war selbst spielsüchtig –, als weitgereister und in der antiken Literatur außerordentlich belesener Mann gibt Iustus darin eine bestechend genaue Analyse eines alle Gesellschaftsschichten durchdringenden Phänomens. Er definiert die Spielleidenschaft als schwere Krankheit, als krankhafte Zerrüttung der Seele und des Geistes, beschreibt die Krankheitssymptome und den üblichen Verlauf der Krankheit und beobachtet die Verhaltensweisen der Betroffenen. Durch diese lateinisch/deutsche Neuausgabe des Textes soll nicht nur ein Beitrag zur Renaissanceforschung geleistet, sondern auch ein bisher nur schwer zugängliches, ungewöhnliches Traktat erschlossen werden.

Solivagus-Verlag

287 Seiten, Paperback, Erscheinungsdatum: Dezember 2014, Format: 14,8 x 21 cm

Sprache: Deutsch, Latein
ISBN: 978-3-943025-05-7
46,00 €

Der Titel ist zurzeit nicht lieferbar.

Schlagworte

16. Jahrhundert / Quellenedition / Medizin / Spielsucht / Neulatein

Tilman Haug, Rez. zu Susan Kronegger-Roth: Pascasii Iusti Ecloviensis. Alea sive de curanda ludendi in pecuniam cupiditate. Kiel, Solivagus-Verlag 2015, in: Zeitschrift für Historische Forschung (2017), 44, H. 1, S. 153 ff.


Martin Korenjak, Rez. zu Susan Kronegger-Roth: Pascasii Iusti Ecloviensis. Alea sive de curanda ludendi in pecuniam cupiditate. Kiel, Solivagus-Verlag 2015, in: Anzeiger für die Altertumswissenschaft, LXVII, Bd. Juli/Oktober 2014, 3./4. Heft, Sp. 189-192.

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Susan Kronegger-Roth studierte Klassische Philologie, Anglistik und Amerikanistik in Graz und Salzburg. 2003 promovierte sie zur Doktorin der Philosophie (Schwerpunkt Latein) am Institut für Klassische Philologie an der Universität Salzburg.

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