Markus Karl von Pföstl

Pueri oblati II.

Eine historisch-anthropologische Untersuchung des Reifealters.
Band II: Hochmittelalter.

Die im 11. Jahrhundert einsetzende wirtschaftliche und soziale Dynamik in Italien und Frankreich berührte mit ihren Folgen auch die Kirche. Die Freiheitsräume des Menschen erweiterten sich, er wurde individueller und rationaler. Auch die Kirche wurde rationalistischer. Abelaerd beschrieb in seiner Theologie erstmals die persönliche Verantwortung, deren Folgen jedoch an die individuelle Reife des Menschen geknüpft war. Die Entscheidung für ein Leben im Kloster, die für ein ganzes Leben gelten musste, wurde danach als freie Entscheidung eines oder einer zur Entscheidung reifen Mannes oder Frau verstanden. Damit verschoben sich allmählich die Reifegrenzen hin zu den Lebensaltern wie sie bei Frauen für Eheschließungen und Männern für den Empfang des Ritterschlages üblich waren.

Solivagus-Verlag

383 Seiten, Paperback, Erscheinungsdatum: Juli 2011, Format: 14,8 x 21 cm

Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-943025-01-9
60,00 €

Lieferbar in 2 bis 4 Werktagen.

Schlagworte

Cluny / Mönchsweihe / Ritterweihe / Ritterorden / Benediktiner / Regularcanoniker / Zisterzienser / Augustinerchorherren / Prämonstratenser / Mendikanten / Taufe / Firmung / Beichte / Eucharistie

Alkuin Volker Schachenmayr, Rez. zu Markus Pföstl: Pueri oblati. Eine historisch-anthropologische Untersuchung des Reifealters. Kiel, Solivagus-Verlag 2011, in: Analecta Cisterciensia 62 (2012), S. 368 f.

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Markus Karl von Pföstl (1962 – 1995) studierte Theologie, 1987 empfing er die Priesterweihe. 1990 begann er mit dem Studium der Kirchengeschichte in Wien, 1994 promovierte er mit der vorliegenden Arbeit.

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